Preis < 3,-€, Primtivo, Bewertung: 1

Geruch / Blume
Recht güne erste Nase, die zwischen herb und leicht süßlich changiert. Passende Noten von frisch abgezogener Rinde. Derber Schweiß lässt nach dem Schwenken zürückschrecken, zum Glück nur einmalig. Dann wirkt der Catalunya deutlich weniger herb, die Tannine etwas trockener und runder, runder insgesamt. Ähnlich fein an der Stelle wie schon der Vorgänger. Später gibt es zudem noch Leder vom Schuster als Dreingabe.
Geschmack / Mundgefühl
Das geht ja gut los - und das ist nicht ironisch gemeint! Der Wein schließt im Geschmack fast nahtlos an die Blume an, dezent herb, ganz wenig süß, Tannine, die auch das Mundgefühl beeinflussen, welches feine Struktur mibringt. Gutes Volumen, ähnlich dem 2020er körperfrei, und ganz wie bei jenem wird es auch hier mit jedem Schluck süßer, das Herbe tritt in den Hintergrund.
Kaum spürbar die Säure, aber wieder eher mineralisch. Weder Belag noch Pelz.
Abgang / Nachgeschmack
Mild - und leicht süßlich - der schmale Abgang. Dann eigentlich nur noch süß im Nachgeschmack, gleitet ab ins Bonbonartige, das Mundgefühl beginnt, an Maoam zu erinnern (gibt's das eigentlich noch?). Bleibt länger, als man möchte, bestehen.
Fazit
Bis auf den Nachgeschmack ein Wein, den man gerne öfter mitnimmt. Aktuell für 3,29€ (mit rotem Etikett versehen - sonst wäre er mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen) im Angebot.
Da aber der Nachgeschmack so süß ist, weiß ich nicht, ob ich den Catalunya 2023 wirklich öfter minehmen würde...
Das Bild ist doch verändert zum 2022er, sodass ich evtl. die leere Pulle werde ablichten müssen (was ich - rein aus Zeitgründen - eigentlich nicht vorhatte)
